Jahresbericht 2020 - Stiftung Ferien im Baudenkmal

Jahresbericht 2020

Jahresbericht 2020

„Seien Sie solidarisch, machen Sie Ferien in der Schweiz“. Die Stiftung Ferien im Baudenkmal weist ihr erfolgreichstes Geschäftsjahr vor.

Die vom Schweizer Heimatschutz gegründete Stiftung Ferien im Baudenkmal erweiterte ihr Angebot im Jahr 2020 um neun Baudenkmäler und weist mit über 28‘000 Logiernächten das beste Ergebnis seit ihrem Bestehen vor.

Das Coronajahr 2020 hat die Geschehnisse der Stiftung Ferien im Baudenkmal stark geprägt. Zu Beginn des Jahres, im März 2020 als die Grenzen geschlossen wurden, sah sie sich mit einer grossen Stornierungswelle konfrontiert. Die Kehrtwende kam am 6. Mai, als der Bundesrat der Schweizer Bevölkerung geraten hatte, aus Solidarität ihre Ferien in der Schweiz zu verbringen. Binnen wenigen Tagen war das gesamte Sortiment ausgebucht.

Dieser Situation begegnete die Stiftung mit einer starken Angebotsausweitung, insgesamt neun neue Objekte wurden ins Sortiment integriert. Gleich vier davon liegen am Jurasüdfuss. Obwohl regional nahe beieinander, zeigen die neuen Baudenkmäler eindrucksvoll die Bandbreite des historischen Bauens auf. Nicht im Besitz der Stiftung, doch als Drittobjekt von ihr vermarket fand das «Maison des Fées» in Charmey Eingang ins Sortiment. Die Wohnung im Schlossgut Münchenwiler lässt erahnen, wie im 17. Jh. Küher hausten, während de «Spycher – Hof zur Linde» zu einem noch heute bewirtschafteten Bauernhof gehört. Abseits des Jurasüdfusses wurden die folgenden Baudenkmäler aufgenommen: Das in den 1970-iger Jahren von Rudolf Olgiati restaurierte «Plantahaus» in Malans und das in seinen ältesten Teilen aus dem 16. Jh. stammende «Haus Under Putz» in Unter Putz und im Puschlav das Künstlerhaus «Palazzo Glaser/Kunz», das im Rahmen einer kommunikativen Zusammenarbeit gewonnen werden konnte. Ein weiteres Künstlerhaus steht seit Juli 2020 in Arbon für Ferien im Baudenkmal zur Verfügung: Mit dem «Max Burkhardt Haus» wird ein eindrucksvoller Vertreter des Jugendstils präsentiert.

Die sinnvolle und langfristige Erhaltung historischer Bausubstanz ist das primäre Ziel der Stiftung. Diesem Ziel wurden sie im Berichtsjahr mit der Instandstellung von gleich zwei Eigenobjekten gerecht. Beide Objekte – die „Casa Portico“ in Moghegno und das „Taunerhaus“ in Vinelz – befanden sich zur Zeit der Übernahme in einem verwahrlosten bis baufälligen Zustand. Sie wurden von der Stiftung Ferien im Baudenkmal sanft renoviert und ermöglichen nun Feriengästen ein historisches Erlebnis.

Rückblickend darf die Stiftung auf ein äusserst erfolgreiches, wenn sicherlich auch turbulentes Ferien im Baudenkmal Jahr zurückblicken: Die Anzahl Logiernächte stieg auf rund 28‘000 um 63% im Vergleich zum Vorjahr. Die durchschnittliche Auslastung der Objekte ist von 47% im Vorjahr auf unglaubliche 72% gestiegen. Obwohl die Bekanntheit der Stiftung in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen ist, ist der grosse Sprung darauf zurückzuführen, dass pandemiebedingt viele Schweizer*innen ihre Ferien im eigenen Land verbrachten, was sich auch daran zeigt, dass 95% der Gäste aus der Schweiz stammen. Es zeichnet sich ab, dass der begonnene Trend Ferien in der Schweiz bzw. im Baudenkmal zu machen auch im Jahr 2021 anhält.

RÜCKFRAGEN AN
Nancy Wolf, Marketing Kommunikation
T 044 252 28 72, nancy.wolf@fib.ch
Medienmitteilung

21. April 2021

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